Herr Beck, Sie engagieren sich seit Jahren für eine Vertiefung der deutsch-israelischen Beziehungen. Wie sehr hat Sie der arabische Antisemitismus auf deutschen Straßen nach dem Überfall der Hamas überrascht? Eigentlich gar nicht. Wir erleben das seit Jahren, dass sich Probleme in der Nahost-Region als Gelegenheitsstruktur für antisemitische Schande erweisen. Das sehen wir im Netz und an bestimmten Hotspots fast schon ritualisiert auf deutschen Straßen. Wir haben in kleinerem Rahmen die gleichen Gruppen anlässlich des Gründungsdatums des Staates Israel bereits in diesem Jahr wahrnehmen können. Damals hat die Versammlungsbehörde verwaltungsgerichtlich bestätigt, nachdem eine Demo mit antisemitischen Hassausbrüchen völlig aus dem ...
Volker Beck: „Die Islampolitik aller Bundesländer ist gescheitert“
Seit dem 7. Oktober, dem Angriff der Hamas, ist nichts mehr so wie es war: verstörende antisemitische Kundgebungen auf den Straßen, seltsame oder unterlassene Äußerungen zu Israel bei gesellschaftlichen Verantwortungsträgern der Bundesrepublik. Woran liegt das? Wie lässt sich Antisemitismus nachhaltig überwinden? Wie lässt sich der Konflikt im Nahen Osten lösen? Ein Gespräch mit Volker Beck, dem Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
