Im Schaufenster von Montevideo ist das ganze Equipment für Freunde von Marihuana und Haschisch fein säuberlich geputzt und aufgereiht: „Alles für Sie und Ihre Ernte“, wirbt das Cannabis-Zubehörgeschäft im historischen Zentrum der Hauptstadt Uruguays um die Kundschaft. Der Fachhandel rund um die Cannabis-Industrie hat es in dem südamerikanischen Land längst raus aus den Schmuddelecken und hinein in die Einkaufszentren geschafft. Nur Cannabis gibt es hier nicht, dazu müssen Kunden in eine „Farmacia“ – also eine Apotheke.
Uruguay: Der Staat als Dealer
Vor zehn Jahren legalisierte Uruguay den staatlich kontrollierten Anbau und Vertrieb von Cannabis. Von den Erfahrungen könnte auch Deutschland lernen. Ein Vor-Ort-Besuch.
