Berlin (DT/dpa) Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hat den umstrittenen Mindestlohn-Vorstoß ihrer Partei eineinhalb Wochen vor dem Bundesparteitag in Leipzig verteidigt. Die Lohnentwicklung der vergangenen Jahre mache es notwendig, über „soziale Leitplanken“ wie Mindestlöhne nachzudenken, sagte die Ministerin am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Wir sehen eine schwächere Tarifbindung. Die Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände sind nicht mehr so stark, dass sie die Interessen Einzelner auch kraftvoll vertreten können.“ Eine Kehrtwende ihrer Partei sieht von der Leyen nicht.