Passau/Berlin (DT/KNA) Gegen den Kompromiss der großen Koalition beim Werbeverbot für Abtreibungen zeichnet sich offenbar Widerstand aus den Reihen der SPD ab. Die Abgeordnete Hilde Mattheis hat gestern ihre Ablehnung im Bundestag angekündigt. „Sichtbar wird Politik, wenn man namentlich abstimmt“, sagte sie der „Passauer Neuen Presse“. „Ich habe mich in dieser Frage immer klar positioniert: Politik sollte sich an der Mehrheit ausrichten. Und die Mehrheit sind nun mal Frauen.“ Die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), die Europaabgeordnete Maria Noichl, rechnet mit mehreren Abweichlern in der SPD.