Der Papstbesuch legt die weltanschaulichen Bruchstellen Spaniens offen: Am Donnerstag demonstrierten in Santiago de Compostela etwa 200, in Barcelona knapp 3 000 Linksliberale, Gewerkschaftler und Homosexuelle gegen Benedikt XVI. und die katholische Kirche. Gleichzeitig zeigte das staatliche Fernsehen in den Abendnachrichten weißgelb geschmückte Altstadtviertel und die Akkreditierung tausender junger Freiwilliger, die Benedikts Kommen enthusiastisch feiern und als Generalprobe für den Weltjugendtag 2011 in Madrid betrachten.
Spaniens unverheilte Wunden
Papst Benedikt XVI. reist nach Santiago de Compostela und Barcelona – Das Verhältnis zwischen Kirche und Staat ist unterkühlt Von Regina Einig