Offensichtlich muss die deutsche Bundeskanzlerin immer erst nach Amerika reisen, damit man hierzulande erfährt, wer Angela Merkel wirklich ist. Idealistisch, visionär fast sprach sie am Dienstag vor dem amerikanischen Kongress. Von Freiheit war da die Rede, vom American Dream, wonach es jeder schaffen könne, wenn er nur genügend leiste. Schon 2003 hatte sie in Washington Klartext geredet und George Bush versichert, dass in Bezug auf den Irakkrieg nicht alle Deutschen wie weiland Kanzler Schröder dächten.