Frankfurt (DT/KNA) Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) fordert gesetzliche Neuregelungen zur Spätabtreibung. Das Thema könne „nicht erledigt sein, solange die jetzigen Regelungen so bleiben, wie sie sind“, sagte Müller im Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag). Zugleich sprach sich der Politiker gegen aktive Sterbehilfe aus. Sie müsse tabu sein. Müller nannte den Lebensschutz ein zentrales Thema für seine Partei, „sowohl am Anfang wie auch am Ende des Lebens“. Als Spätabtreibung gelten Abbrüche ab der 23. Schwangerschaftswoche. Im vorigen Jahr betrug deren Zahl laut offiziellen Angaben 231. Der Bundestag soll Ende April über mögliche Änderungen entscheiden.