Gute Nachrichten aus der Türkei sind selten geworden. Dass die türkische Regierung in der Vorwoche per Dekret die Rückgabe enteigneter kirchlicher Vermögenswerte an die syrisch-orthodoxe Kirche anordnete, scheint auf den ersten Blick jedoch eine solche zu sein. Im Sommer des Vorjahres wurden, wie „Die Tagespost“ ausführlich berichtete, zahlreiche alte Klöster, Gebäude, Friedhöfe und Grundstücke in der Provinz Mardin verstaatlicht. Einige Liegenschaften wurden sogar an das eigentlich nur für den sunnitischen Islam zuständige staatliche Religionsamt Diyanet übereignet, dann nach internationalen Protesten aber dem staatlichen Schatzamt zugewiesen.
Politik
Rückgabe mit Strategie
Die Türkei gibt Christen im Tur Abdin Liegenschaften zurück – Mit Hintergedanken. Von Stephan Baier