Jahrzehntelang prägte der Bürgerkrieg zwischen buddhistischen Singhalesen und überwiegend hinduistischen Tamilen das Bild von Sri Lanka. Knapp 100 000 Menschen ließen in dem beinah Dreißigjährigen Krieg ihr Leben. Seit 2009 herrscht Frieden zwischen den beiden ethnisch und religiös so unterschiedlichen Gruppen. Zur Ruhe kommt die Inselrepublik jedoch nicht. Seit kurzem eskalieren die Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen, die als „Moors“ eine eigene ethnische Gruppe bilden. Der Buddhismus ist seit über 2 000 Jahren die dominierende Kraft in Sri Lanka. Allerdings sind die Minderheiten stark.
Politik
Religion als Konfliktstoff
Sri Lanka kommt nicht zur Ruhe: Ausschreitungen zwischen Buddhisten und Muslimen. Von Klemens Ludwig