Wladimir Putin ist noch an der Macht, aber sein Nimbus ist dahin. Seit er 1999 Regierungschef und ein paar Monate später Präsident Russlands wurde, baute der gelernte KGB-Mann an einem Nimbus der Stärke: mit unerbittlichem Vorgehen gegen Konkurrenten und Kritiker, mit blutigen Feldzügen gegen Tschetschenen, Georgier und Ukrainer, mit martialischen Fotos und markigen Aussagen. Am Wochenende konnte alle Welt einen verunsicherten, geschwächten, blamierten, ja fast hilflosen Putin beobachten.
Putin-Dämmerung
Söldnerführer Prigoschin hat den Präsidenten Russlands entzaubert. Der konnte mit Lukaschenkos Hilfe gerade noch einmal seine Macht retten, aber der Nimbus ist dahin.
