Die Mailänder Tageszeitung „Avvenire“ kommentiert die jüngsten Bilder aus Syrien: Wir werden Omrans Augen nie vergessen – ebenso wenig wie das Bild des kleinen Aylan, der tot am anatolischen Strand liegt. Oder die schmerzhafte Weisheit von Kinan, dem 13-jährigen Syrer, der vor einem Jahr aus Budapest, damals noch nicht von Mauern aus Stacheldraht umgeben, vor den Fernsehkameras eine einfache schreckliche Wahrheit aussprach: „Ihr wollt uns in Europa nicht haben? Ihr wollt, dass wir zuhause bleiben? Dann beendet den Krieg in Syrien.“ Sie sind das schlechte Gewissen der Welt, vor allem der Mächtigen der Welt. Sie sind der Grund für die wütende Rebellion unseres Herzens gegen jenes endlose Übel, das wir Krieg ...