Die Wiener Tageszeitung „Kurier“ schreibt am Montag über Syrien, Russland und den Weltsicherheitsrat: Seit elf Monaten sieht der Weltsicherheitsrat dem Feldzug von Assad gegen die Opposition tatenlos zu – nicht einmal zu einer Verurteilung der Grausamkeiten konnte er sich durchringen. Und das nur, weil vor allem Russland seine Sonderinteressen in Syrien mit seiner Veto-Macht absichert. Der Fall Syrien zeigt: Der Weltsicherheitsrat lässt sich leicht blockieren, die Staatengemeinschaft noch leichter gegeneinander ausspielen. Das ist alarmierend. Wenn es nicht gelingt, akute Konflikte durch Druck einzudämmen, steigt die Gefahr unkontrollierbarer Eskalationen und militärischer Alleingänge. Bruchlinien internationaler ...