Nun ist es offiziell: Der schwer kranke Präsident Hugo Chávez kann am Donnerstag nicht zu dem von der Verfassung vorgeschriebenen Termin für eine weitere Amtszeit vereidigt werden. Wenige Stunden vor der geplanten Zeremonie in der venezolanischen Nationalversammlung informierte Vizepräsident Nicolás Maduro in einem Kommuniqué die Bevölkerung kurz und knapp, dass der Präsident, der sich nach einer neuerlichen Krebsoperation Mitte Dezember von der Öffentlichkeit abgeschirmt in einem Krankenhaus in Havanna befindet, nicht werde kommen können. Weiter hieß es in dem von Maduro verlesenen Text, das medizinische Team, das Chávez betreue, sei zu dem Schluss gekommen, die „postchirurgische Erholungsphase“ bedürfe einer Verlängerung.
„Politische und soziale Stabilität Venezuelas in Gefahr“
Chávez kann an Vereidigung nicht teilnehmen – Kirche warnt vor Verfassungsmissbrauch. Von Anja Kordik