2016 war in Österreich das Jahr der FPÖ: Ihr Bundespräsidentschaftskandidat schaffte im ersten Wahlgang den ersten Platz und konnte im zweiten und dritten zwar nicht den Sieg erringen, jedoch knapp die Hälfte der Wähler erreichen. In den Regierungsparteien, deren Kandidaten im ersten Wahlgang auf den Plätzen vier und fünf (von sechs) landeten, war Köpferollen angesagt. Die SPÖ beendete handstreichartig die trübe Ära Faymann und stellte den bisherigen Bahnmanager Christian Kern an die Spitze von Regierung und Partei. Bei der ÖVP wurde der Führungswechsel zuletzt Anfang dieser Woche wieder einmal abgesagt, doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der 30-jährige Außenminister Sebastian Kurz – ein ...
„Plan A“ wie Österreich
Kanzler Kerns Neustart der Regierung klingt nach einem Auftakt zu Neuwahlen. Von Stephan Baier