Dass Christen mitunter an den „C“-Parteien verzweifeln, ist keine Nachricht mehr. Dass „C“-Politiker sich für ein öffentliches Bekenntnis zum Christentum gegen Kritik aus den Kirchen verteidigen müssen, muss mindestens verwundern, wenn nicht verärgern. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hatte in einem Interview gefordert, das Christentum in Ostdeutschland wiederzubeleben. Nach 40 Jahren Indoktrination in der DDR müsse darüber gesprochen werden, wie „Verwahrlosung und Entbürgerlichung“ verhindert werden könnten. Dazu gehören nach Meinung des CDU-Politikers auch Überlegungen, was gegen die „Entkirchlichung“ getan werden könne.