Tel Aviv (DT/dpa) Die USA und die neue israelische Regierung sind sich in der Nahost-Politik weiter uneins. Der US-Nahost-Beauftragte George Mitchell hat deshalb Ministerpräsident Netanjahu zusätzlich Zeit eingeräumt, um vor dem ersten Gespräch mit Präsident Obama seine Agenda zu formulieren. Die USA wünschten sich „ohne jeden Zweifel“ einen unabhängigen Palästinenserstaat sowie eine umfassende Friedenslösung im Nahen Osten. Vor dem jetzt von Anfang auf Ende Mai verschobenen Antrittsbesuch von Netanjahu im Weißen Haus spekulieren israelische Kommentatoren, ob die neue Regierung auf Kollisionskurs geht oder ob sich Netanjahu dem Druck beugt und die Gründung eines Palästinenserstaates als Politikziel formuliert.