Nigeria sucht den Weg zu politischer Stabilität, doch immer wieder erschüttern gewaltsame Konflikte das Land. Vorläufiger Höhepunkt ist der jüngste Gewaltausbruch im bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Nigeria war an den Osterfeiertagen von zwei Explosionen erschüttert worden. Wenige Stunden, nachdem am Sonntag in der nordnigerianischen Stadt Kaduna nahe einer evangelikalen Kirche eine Bombe explodiert war und knapp 40 Menschen in den Tod gerissen hatte, gab es wieder einen Anschlag in der etwa 200 Kilometer entfernten Stadt Jos mit mehreren Verletzten. Beide Städte liegen in einer Region, in der der überwiegend muslimisch geprägte Norden in den hauptsächlich von Christen bewohnten Süden des Landes übergeht. Papst Benedikt XVI.
Terror erschüttert Nigeria
Anschläge am Osterwochenende fordern bisher 38 Todesopfer. Von Carl-H. Pierk