Luxemburg (DT/dpa) Mit einer Verfassungsänderung will Luxemburg ein umstrittenes Sterbehilfe-Gesetz auch ohne Unterschrift des Großherzogs in Kraft treten lassen. Das kündigte der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker am Dienstagabend an. Künftig soll der Großherzog Gesetze erlassen können, ohne sie billigen zu müssen. Auf diese Weise könne „die Gewissensfreiheit“ des luxemburgischen Staatsoberhauptes respektiert werden, sagte Juncker. Großherzog Henri hatte zuvor angekündigt, dass er aus Gewissensgründen das Gesetz zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe nicht unterschreiben werde.