Österreichs Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) will die umstrittene „Pille danach“ rezeptfrei ausgeben, und zwar selbst dann, wenn keine Pharmafirma den Antrag auf Rezeptfreiheit stellen sollte. Zunächst hatte Stöger, in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Grünen, angekündigt, er werde einen Antrag auf Rezeptfreiheit positiv bewerten, falls ein Unternehmen, das die in Österreich seit neun Jahren zugelassene, aber rezeptpflichtige „Pille danach“ vertreibt, einen solchen Antrag stellen sollte. Seine Argumentation: Die „Pille danach“ müsse möglichst bald nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
Schwangerschaft als Unfall
Österreich streitet – eher leise – über die „Pille danach“