Seoul (DT/dpa) Nordkorea hat mit einem Raketenstart erneut die internationale Staatengemeinschaft herausgefordert. Trotz aller Warnungen startete das kommunistische Land am Mittwoch zum zweiten Mal in diesem Jahr eine mehrstufige Unha-3-Rakete. Nordkorea erklärte, ein Beobachtungssatellit habe die angepeilte Erdumlaufbahn erreicht. Aus Sicht der USA und anderer Staaten handelt es sich um einen verschleierten Waffentest. Weltweit gab es scharfe Kritik. Der Raketenstart fällt mit den Gedenkfeiern zum ersten Todestag von Kim Jong Il am 17. Dezember zusammen. Sein Sohn Kim Jong Un war kurz nach dem Tod des langjährigen Alleinherrschers zum obersten Führer des Landes ausgerufen worden.