Berlin (DT/KNA/dpa/idea) Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat Kritik am neuen Familienpapier der EKD zurückgewiesen. Es gebe weder einen Kurswechsel, noch verabschiede sich die EKD vom Ideal der auf Dauer angelegten Ehe, behauptete Schneider gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“ (Freitag). Allerdings solle künftig nicht mehr der Status einer Beziehung zählen, sondern deren Qualität. Der moralisch erhobene Zeigefinger habe in der Vergangenheit viel Leid gebracht, so der Ratsvorsitzende. Die katholische Kirche hatte die am Mittwoch in Berlin vorgestellte „Orientierungshilfe“ der EKD scharf kritisiert.
Scharfe Kritik an Familienbegriff der EKD
Präses Schneider um Schadensbegrenzung bemüht – Katholische Bischöfe alarmiert – Heftige Kontroverse unter Protestanten