Moskau (DT/dpa/KNA) Die seit März inhaftierten Frauen der Moskauer Punkband Pussy Riot haben bei ihrem Berufungsverfahren vor Gericht ihre Kritik an Kremlchef Wladimir Putin bekräftigt. „Wir sind bisher gegen Putin aufgetreten und tun dies jetzt“, sagte die Aktivistin Jekaterina Samuzewitsch (30) am Mittwoch. Die Band verteidigte zudem die umstrittene Protestaktion in der Moskauer Erlöserkathedrale vom Februar. Sie forderte eine Aufhebung der in erster Instanz verhängten Strafe von jeweils zwei Jahren Lagerhaft. Das Berufungsgericht wandelte die Haftstrafe für eine der drei in eine Bewährungsstrafe um. Für die beiden anderen bestätigte es die Lagerhaft.