„Ich habe politischen Ehrgeiz, aber mir fehlt der persönliche politische Ehrgeiz, den es braucht, um amerikanischer Präsident zu werden“, antwortete Paul Ryan einem Journalisten des Times Magazin im November 2011 bescheiden. Ein dreiviertel Jahr später klingt dieser Satz wie eine hohle Phrase. Ryan steht mit dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber Mitt Romey vor der martialischen Kulisse des betagten US-Schlachtschiffs USS Wisconsin und lässt sich von seinen Fans frenetisch feiern. Bis zu den Präsidentschaftswahlen im November wird der Katholik Ryan an der Seite des Mormonen Romney um den Einzug ins Weiße Haus in Washington kämpfen.
Profilierter Konservativer, entschiedener Katholik
Romneys „Running-Mate“ Paul Ryan setzt sich für den Lebensschutz ein – Seinen Haushaltsentwurf rechtfertigt er mit der katholischen Soziallehre. Von Clemens Mann