Der Papst habe kein Recht, Nichtgläubigen Moralvorschriften zu machen, meint die niederländische Zeitung „de Volkskrant“ am Montag: Aus dem Mund des Papstes klingt die Relativierung des Mehrheitsprinzips verdächtig. Seine Argumentation im Bundestag hatte einen abstrakten, rechtsphilosophischen Charakter. Doch wenn die katholische Kirche über ewige Werte redet, meint sie nur allzu oft eine Sexualmoral, die sie anderen aufzwingen will. Natürlich hat eine Kirche das Recht, Richtlinien herauszugeben, denen Gläubige sich freiwillig unterwerfen können. Aber in Westeuropa denken die meisten Menschen anders über Themen wie Schwangerschaftsabbruch, aktive Sterbehilfe und Homosexualität. Eine Kirche darf ihre eigenen Regeln nicht ...