Immer neue Tiefpunkte lassen sich im Verhältnis von US-Präsident Obama und Israels Premierminister Netanjahu ausloten. Unvergessen und -vergeben ist in Washington die unverhohlene Schützenhilfe, die Netanjahu Obamas Herausforderer Mitt Romney im Wahlkampf 2012 gewährte. Zu dem Zeitpunkt hatte sich Obama gerade von der Standpauke erholt, die Netanjahu ihm 2011 im Weißen Haus hielt, als Obama die Grenzen von vor 1967 zur Grundlage der Verhandlungen über einen künftigen Palästinenserstaat machen wollte. Obama hatte das Gefühl, die Würde des Amtes sei beschädigt worden. Der US-Präsident seinerseits hatte Netanjahu 2009 verärgert, als eine Fotografie veröffentlicht wurde, die Obama während eines Telefonats mit Netanjahu zeigte.
Neuer Tiefpunkt
Israels Premier hält an seiner umstrittenen Iran-Rede vor dem US-Kongress fest. Von Oliver Maksan