München (DT/chp) Die Zahl der Opfer durch Minen und Blindgänger ist während der letzten drei Jahre dramatisch angestiegen. Das hat die Hilfsorganisation „Handicap International“ berichtet. Mindestens 8 605 Menschen wurden laut dem aktuellen Landminen-Monitor durch Minen und Blindgänger im Jahr 2016 getötet oder verletzt, 2013 waren es 3 450. Dieser Anstieg sei vor allem auf Opfer in Afghanistan, Syrien, Ukraine und Jemen zurückzuführen, betonte das Hilfswerk. Dort würden Wohngebiete oft massiv beschossen und bombardiert, wodurch wiederum zahlreiche Blindgänger zurückblieben. Noch nie zählte die Beobachtungsstelle so viele Kinderopfer durch Minen und Blindgänger: 1 554 im Jahr 2016.