Zum Abschluss des Priesterjahres, wenn Benedikt XVI. mit Zehntausenden von Geistlichen in Rom zusammenkommt, werde der Papst ein großes „Mea culpa“ der Kirche wegen der bekannt gewordenen Fälle sexuellen Missbrauchs junger Menschen durch Kleriker formulieren. So hieß es jetzt in Italien, und so heißt es nun auch in anderen Ländern. Denn es scheint merkwürdigerweise Aufgabe gerade der kirchlichen Nachrichtenagenturen zu sein, solche Spekulationen sofort um den ganzen Globus zu befördern. Jedenfalls hatte die italienische Tageszeitung „La Stampa“ diese Vermutungen am Montag geäußert und die deutsche Katholische Nachrichten-Agentur transportierte die Meldung eilfertig über die Alpen.