Die Terroranschläge im türkischen Grenzort Reyhanli sind nicht der erste, aber der bislang blutigste Beweis dafür, dass der Krieg um Syrien längst über die Staatsgrenzen getreten ist. 46 Menschen wurden getötet, etwa 140 schwer verletzt – und die politischen Folgen sind nicht abschätzbar. Der türkische Ministerpräsident Erdogan, der früher und härter als andere auf den Sturz Assads gedrängt hat, ist am Donnerstag bei US–Präsident Obama. Der Terroranschlag vom Wochenende wird ihm hier als Argument dienen, ein schärferes Vorgehen gegen das syrische Regime und eine Flugverbotszone zu fordern.
Leitartikel: Funke und Flächenbrand
Von Stephan Baier