Es ist schon mehr als bemerkenswert, dass letzte Woche der DAX um rund zehn Prozent sank. Auch weil die heranzuziehenden Erklärungen im Versuchsmodus stecken bleiben: Zu viel Liquidität im Umlauf dank der von der EZB verursachten Geldschwemme, die – teils abseits der Fundamentaldaten der gelisteten Unternehmen – die „Gewinnmitnahme“ favorisiert. Geopolitische Unruhefaktoren, allen voran der Konflikt in der Ukraine, kommen hinzu. Nicht minder bemerkenswert ist, dass die deutsche Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal erstmals um 0,2 Prozentpunkte schrumpfte, während die Rendite für Bundesanleihen unter die historische Marke von einem Prozentpunkt sank.
Leitartikel: Billiges Geld ist verführerisch
Von Friedrich von Westphalen