Einen Tag nach dem Mauerfall, am 10. November 1989, schrieb Wolf Biermann: „Ich habe fünfundzwanzig Jahre gesungen und gesprochen, als die meisten in der DDR schwiegen oder schweigen mussten. Für heute kann endlich mal ich schweigen. Ich muss weinen vor Freude, dass es so schnell und einfach ging, und ich muss weinen vor Zorn, dass es so elend lange dauerte. In vier Tagen soll ich in Ost-Berlin auftreten.
Leiden und Leben unter der SED-Diktatur
Neben der Freude über den Mauerfall braucht es differenzierte Aufklärung über den SED-Unrechtsstaat – DDR-Bürger trugen schwereren Teil der Nachkriegsgeschichte