In den 90er Jahren blickte die SPD mit Stolz auf die starke Riege ihrer Ministerpräsidenten: Björn Engholm, Rudolf Scharping, Oskar Lafontaine, Gerhard Schröder. Einige scheiterten, andere schafften es bis ganz nach vorn in die erste Reihe der Politik und gaben dann auf. Eine Zeit lang verliehen sie ihrer Partei Stärke. Nachhaltig wirkte das nicht. Der Aderlass, den die CDU derzeit an ihrer Spitze erlebt, lässt erahnen, dass den Christdemokraten ähnlich schwere Zeiten bevorstehen. Mit Ole von Beust geht innerhalb eines knappen Jahres der sechste Ministerpräsident. Das ist allein wegen der Häufung der Fälle kein gutes Signal für die CDU und für Angela Merkel. Trotzdem muss differenziert werden. Mit von Beust geht ein CDU-Mann, der wegen ...