Hochgesteckt waren die Erwartungen, als Gesundheitsminister Rösler erklärte, er kenne bei Einsparungen im Gesundheitssystem keine Tabus. Die aktuellen Sparbeschlüsse zeigen, dass auch Philipp Rösler Tabus beachten musste: Arbeitnehmer tragen die Hauptlast der Kosten – Arbeitgeber werden geschont. Die Erschließung von Wirtschaftlichkeitsreserven wird auf übermorgen vertagt – Anreize, die in der Vergangenheit in der Ärzteversorgung gesetzt worden sind, sollen eingespart werden. Die Rede ist von den speziellen Hausarztverträgen, die die Hausärzte in einigen Bundesländern ausgehandelt haben, und die der Rotstift des Gesundheitsministers treffen soll.