Für die Weltbild-Mitarbeiter hat der letzte Akt eines Dramas begonnen. Mit dem Insolvenzantrag dürfte die Zerschlagung des Konzerns unvermeidlich werden. Jahrelang haben sie um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze gebangt. Das Zaudern und Aufschieben der Entscheider bedeutete für sie eine lange Durststrecke. Mit Verve errichtete man katholische Medienhäuser, während die Weltbild-Mitarbeiter auf Lösungen warteten. Immer deutlicher trat in den letzten Jahren zutage, dass das Interesse der Eigentümer an der Zukunft des Konzerns lauer wurde und man mit dem Potenzial einer deutschlandweit einmaligen Vertriebsstruktur im Grunde nicht viel anzufangen wusste. Der Gedanke, den Konzern in eine Stiftung zu überführen, ließ Hoffnung aufflackern.
Kommentar: Letzter Akt des Dramas
Von Regina Einig