Mit rechtlicher Diskriminierung, politischen Problemen, gesellschaftlicher Zurücksetzung und – immer wieder und immer öfter – auch mit blutigen Übergriffen mussten Ägyptens Kopten stets leben. Doch obgleich sich das Martyrium seit Kaiser Diokletian wie ein blutroter Faden durch ihre Geschichte zieht, konnten sie in Millionenstärke überleben. Zugleich sind sie so stark mit ihrem Land, in dem die Heilige Familie einst Zuflucht fand, verbunden, dass ihre Mehrheit stets der Versuchung zur Emigration widerstand. Doch nun treibt eine Variante des ideologischen Islamismus ihr Unwesen, die die Christen nicht mehr unterdrücken, diskriminieren und beherrschen, sondern ausrotten will.
Kommentar: Fieberschübe der islamischen Welt
Von Stephan Baier