So gerne auf Europa geschimpft wird, muss man doch anerkennen, dass die Europäische Union sich politisch und diplomatisch, finanziell und in Verträgen für die Menschenrechte in aller Welt einsetzt. Von anderen Mächten – Russland, China oder selbst Amerika – erwartet das offenbar gar niemand. Umso enttäuschender war, dass die 27 Außenminister der EU-Mitgliedstaaten bei ihrem Treffen vor drei Wochen sprachlos blieben: Italiens Franco Frattini und seine Kollegen aus Paris, Budapest und Warschau wollten die Verfolgung von Christen beim Namen nennen.