Beim Stichwort „Basar“ denkt man unwillkürlich an den Orient, weniger an London und Brüssel. Und doch geht es zwischen der britischen Regierung und den Verhandlungsführern der EU derzeit ein wenig zu wie auf dem Basar: 20 Milliarden Euro wolle Premierministerin Theresa May im Zug des Brexit noch an die EU zahlen, meinte die „Financial Times“ zu wissen. Die Schlussrechnung der EU an London beläuft sich dagegen auf 60 bis 100 Milliarden Euro. Klar ist, dass Großbritannien nicht zum Nulltarif aus der Union aussteigen kann oder gar – wie Brexit-Frontmann Nigel Farage polemisierte – seine Anteile am Gemeinschaftsprojekt EU teuer an die verbleibenden 27 Mitgliedstaaten verkaufen kann. Gemeinsam ...
Kommentar: Britischer Basar
Von Stephan Baier