Berlin (DT/KNA/dpa) Im Streit um Spätabtreibungen hat sich die SPD-Bundestagsfraktion gegen jede Gesetzesänderung ausgesprochen. Die Fraktion plädierte am Dienstag mit deutlicher Mehrheit für ein Positionspapier, das mehr Beratungsangebote und Hilfen für Familien mit behinderten Kindern fordert. Mehrere Teilnehmer bewerteten die knapp zweistündige Aussprache als sachlich und ernst, aber auch als emotional. Die Union zeigte sich enttäuscht und bekräftigte ihr Konzept einer gesetzlich verankerten Beratungspflicht und Bedenkzeit. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte warf SPD-Politikerinnen Schönfärberei der Realität vor.
Keine Einigung zu Spätabtreibungen
SPD lehnt Gesetzesänderung ab – Union enttäuscht – Bundesärztekammer fürchtet Kurzschlusshandlungen