Sie leiden, sie sterben, sie fliehen und die Welt schaut zu. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis weite Teile des Irak „christenfrei“ sind. „Christenfrei“, was für ein entsetzliches Wort. Mit dem erzwungenen Exodus der Christen wird nach mehr als 1 800 Jahren ein Land seiner christlichen Tradition und Kultur beraubt. Aber es geht nicht allein um die Zukunft des Christentums, sondern grundsätzlich um Menschenwürde und die Chancen auf ein friedliches Zusammenleben von Völkern und Religionen. Die bestialische Brutalität, mit der die islamistischen Fanatiker der IS-Terrormilizen zu Werke gehen, macht all das zunichte.
Im Blickpunkt: Wo bleibt der Aufschrei?
Von Markus Reder