Heute schon an morgen zu denken, gehört nicht zu den ersten Pflichten, die Christen haben. So bittet der Christ im „Vater Unser“ Gott darum, dieser möge auch „heute“ wieder für das „tägliche Brot“ sorgen. Selbst für den Himmel sorgt der Christ am besten dann vor, wenn er bei Tugendübungen nach dem Motto verfährt: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Einzig und allein die Sünde ist etwas, das er besser auf morgen und noch besser auf unbestimmte Zeit verschiebt. Heute schon an morgen zu denken, ist vielmehr die Domäne von Versicherern und Versorgern. Deshalb wundert es auch nicht, dass Riester-Rente, Bausparverträge oder Gasheizungen so beworben werden.
„Ich mach Dich Messer“
Warum wir unsere Muttersprache neu lernen werden müssen