„Fabrum esse suae quemque fortunae“ – „Jeder sei der Schmied seines Glückes“. Das Gedicht, in dem sich dieser Wunsch erstmals formuliert findet, wird für gewöhnlich dem römischen Konsul Appius Claudius Caecus (340–273 v. Chr.) zugeschrieben, der als Censor der römischen Republik die berühmte Via Appia in Auftrag gab. Über die Jahrtausende ist aus dem Wunsch des Caecus für viele ein im Grunde heidnischer Glaube geworden, der meint, Wahrheit beanspruchen zu können. „Jeder ist seines Glückes Schmied“ verkündet der Volksmund heute vielerorts, also keinesfalls nur in Deutschland.