Ich weiß nicht, ob es Ihnen aufgefallen ist, aber für mich ist die Sache klar: Die Welt ist ungerecht. Während der durchschnittliche deutsche Fernsehsportler zu jedem Fußballer ab Regionalliga aufwärts Schuhgröße, Kragenweite und mindestens drei Hobbys nennen kann, sind in sogenannten Randsportarten selbst olympische Medaillengewinner so schnell wieder von der Bildfläche verschwunden, wie sie auf dem Bildschirm auftauchten. In der Tat: Gerade noch zu Silber geschossen oder geritten, fünf Minuten interviewt und dann – war da was? Selbst, wenn Silberschützinnen auf so einfache Namen wie „Karsch“ hören, kann man sich diese kaum länger merken als bis zur nächsten Werbeunterbrechung.