Die Rechnung von Francois Hollande ging nicht auf. Der französische Staatspräsident und seine Berater, vor allem aber seine linksextremen Minister hatten gehofft, dass der Wüstenfeldzug in Mali das Thema Homo-„Ehe“ im Mediensand untergehen lassen würde. Deshalb wohl begann der Einsatz Frankreichs am 8. Januar, einige Tage vor der großen Demonstration für die normale Ehe und Familie am 13. Aber Paris war schon lange präsent in Mali. Seit über einem Jahr trainieren französische und übrigens auch amerikanische Einheiten im Tschad und in Südmali für den Wüstenkampf. Man hätte auch schon eine oder mehrere Wochen vorher losschlagen und die Islamisten erst gar nicht so weit vorrücken lassen können.
Frankreich im Kulturkampf
Frankreichs Linke hält an der Homo-„Ehe“ fest – Die Opposition versucht derweil, das Verfahren zu verzögern – Auch über ein Referendum wird nachgedacht Von Jürgen Liminski