München/Rom (DT/dpa/KNA) Mit Blick auf die etwa 850 Millionen hungernden Menschen weltweit hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) stärkere Investitionen in Familienplanung gefordert. Der Produktivitätsanstieg und eine bessere Verteilung von Nahrungsmitteln reichten auf lange Sicht nicht aus, um alle Menschen ernähren zu können, sagte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr am Montag. Die UNO schätzt, dass bis 2050 rund neun Milliarden Menschen auf der Erde leben werden; derzeit sind es 6, 7 Milliarden. Nach Frau Bährs Angaben sind die für Familienplanungsprogramme zur Verfügung stehenden Mittel der Entwicklungshilfe im letzten Jahrzehnt stark zurückgefahren worden; ein Großteil der Hilfe sei für die Aids-Bekämpfung umgeschichtet worden.