Die aktuelle Finanzkrise bedroht nicht bloß Großbanken und Wirtschaftsbranchen, sondern ganze Staaten mitten in Europa – und zwar nicht allein osteuropäische Mitgliedsländer der EU mit eigener, angeschlagener Währung, sondern auch Mitgliedsländer der Europäischen Währungsunion: Von Staatspleiten ist die Rede, sogar vom Auseinanderbrechen der erst zehn Jahre alten Währungsunion wird gesprochen. Eines der Sorgenkinder ist Griechenland. Das Land kommt nicht mehr voran: Innerhalb von zwei Jahren sank die Wachstumsrate von 4,0 auf 2,7 Prozent. Ein Jahrzehnt hatte Griechenland sein Wachstum großen öffentlichen Bauprojekten zu verdanken, insbesondere den Olympischen Spielen des Jahres 2004.
Euro-Raum im Schlingerkurs
Mehreren Mitgliedsländern der Europäischen Union droht die Insolvenz