Als wäre alles nur ein Spuk gewesen: Völlig unbeeinträchtigt von jeglicher negativen Papst-Berichterstattung – wovon auch Italien in diesen Wochen einiges erleben musste – hat Benedikt XVI., wie schon auf Malta, einen heiteren und unbeschwerten Tag mit einer Ortskirche verbracht, die sich so gar nicht von den dunklen Wolken beeindrucken ließ, die seit Monaten über dem Vatikan zu hängen scheinen. Und auch nicht von den echten Wolken, die am Sonntag Turin mit Regen tränkten, die Metropole Piemonts, die noch bis Ende Mai jeder mit dem Grabtuch Jesu in Verbindung bringt.