Entwicklungsminister Gerd Müller hat das Geschäft mit dem DFB-Trikot kritisiert. Von rund 85 Euro, die das Trikot kostet, erhalte eine Näherin in Bangladesch 15 Cent. Hersteller Adidas weist den Vorwurf zurück. Die Trikots würden in China hergestellt, wo eine Näherin einen Monatsnettolohn von rund 320 Euro erhalte. Was sagen Sie dazu? Über die Fokussierung auf das Trikot lässt sich diskutieren. Egal ob China oder Bangladesch, es ist schwierig, in Billiglohnländern Fabriken zu finden, die einen Lohn zahlen, der existenzsichernd ist. Was häufig unter den Tisch fällt, ist, dass für die Näherinnen und Näher unbedingt höhere Löhne gezahlt werden müssen. Wenn Adidas in China androht, die Produktion nach Vietnam zu verlegen, wenn die Löhne ...
„Die Einkaufspraxis müsste sich ändern“
Sandra Dusch von der Christlichen Initiative Romero (CI) fordert ein Umdenken von Markenunternehmen bei der Textilproduktion. Von Anna Sophia Hofmeister