Von Johannes Seibel Die SPD hat den Tanz um die ominöse politische Mitte neu eröffnet: Die Partei soll sich im politischen Strom nicht weiter nach links treiben lassen, die Agenda 10-Politik der früheren Regierung Schröder nicht weiter kleingeredet und die Union wieder in die finstere Ecke der Partei der sozialen Kälte gestellt werden. Mit dem handstreichartigen Sturz ihres Parteivorsitzenden Kurt Beck, der Ausrufung von Außenminister Frank-Walter Steinmeier zum Kanzlerkandidaten und der Rückkehr von Franz Müntefering als neuer, alter designierter Parteichef hat die SPD zumindest für die Öffentlichkeit dieses Signal gesetzt. Ob die Parteilinke um Andrea Nahles und Andrea Ypsilanti das Signal nicht nur gehört hat, sondern sich an ihm ...