Von Martina Fietz Dass am vergangenen Freitag der Lebensschutz in Deutschland eine Niederlage erfahren hat, liegt nicht an der Mehrheit der Abgeordneten von CDU und CSU im Bundestag. Sie haben überwiegend gegen die Verschiebung des Stichtages für den Import embryonaler Stammzellen gestimmt. Trotzdem kann die Partei in Zukunft nicht mehr behaupten, ethische Fragen seien bei ihr in besten Händen. Auch werden die katholische – und in Teilen die evangelische – Kirche sich in der Auffassung bestätigt fühlen, dass die Parteien mit dem „C“ im Namen nicht zwangsläufig für die ihnen wichtigen Anliegen kämpfen. Der Grund dafür hat seinen Ausgangspunkt weit früher als am Ende vergangener Woche. Im konkreten Fall geht er ...