Nürnberg (DT/aho) Obwohl die Zahl der Flüchtlinge, die Deutschland erreichen, drastisch sinkt, steigt die Anzahl der Asylanträge. Im April wurden nur noch knapp 16 000 Asylsuchende registriert – doch bei den Mitarbeitern des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sind gut 61 000 Asylanträge eingegangen, von denen die meisten von Syrern, Irakern und Afghanen stammen. Der Grund für diese weit auseinanderklaffenden Zahlen ist die anhaltende Überforderung des Bundesamts: Viele Geflüchtete, die sich schon einige Zeit im Land befinden, erhalten erst jetzt die Möglichkeit, einen Asylantrag zu stellen und angehört zu werden.