von Stephan Baier Gäbe es da nicht diese von Anfang an Unfrieden stiftenden, Illusionen weckenden und unrettbar verkorksten EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, dann könnten die Europäer jetzt ehrlich anerkennen, welch konstruktive geostrategische Rolle Ankara spielt, und die vielseitigen türkischen Vermittlungsbemühungen offensiv unterstützen. Nicht polternd, nicht mit imperialistischen Klängen unterlegt und schon gar nicht destruktiv, sondern mit diplomatischem Geschick, strategischer Ausdauer und geopolitischer Kenntnis baut die türkische Außenpolitik derzeit Brücken zwischen verfeindeten Staaten und Völkern. Seit das Damoklesschwert des AKP-Verbotsverfahrens über den Häuptern von Ministerpräsident Erdoan und Staatspräsident Gül ...